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Fülldichte im FDM-Druck
Infill beim FDM-Druck bezieht sich auf die Fülldichte und Struktur des Innenraums eines 3D-gedruckten Objekts. Diese Dichte beeinflusst die Festigkeit, das Gewicht und den Materialverbrauch des Teils, wobei verschiedene Einstellungen für unterschiedliche Anwendungen geeignet sind.
Niedrige Fülldichte (20-30%) beim FDM-Druck verwendet weniger Material, was zu leichteren und schnelleren Drucken führt, die sich gut für dekorative oder weniger belastbare Objekte eignen. Diese Einstellung kann jedoch die strukturelle Stabilität verringern, wodurch die Teile weniger robust sind.
Mittlere Fülldichte (40-70%) beim FDM-Druck bietet einen ausgewogenen Kompromiss zwischen Festigkeit und Materialverbrauch, ideal für funktionale Teile, die moderate Belastungen aushalten müssen. Diese Einstellung sorgt für eine angemessene Stabilität, während sie gleichzeitig die Druckzeit und den Materialaufwand reduziert.
Hohe Fülldichte (80-90%) beim FDM-Druck maximiert die Festigkeit und Haltbarkeit der gedruckten Teile, wodurch sie für Anwendungen geeignet sind, die hohe Belastungen erfordern. Diese Einstellung führt jedoch zu einem signifikanten Anstieg des Materialverbrauchs und der Druckzeit.
Das Fused Deposition Modeling (FDM) ist ein häufig angewendetes Verfahren in der 3D-Modellherstellung. Dabei wird thermoplastischer Kunststoff durch eine Düse aufgetragen und Schicht für Schicht aufgebaut. Die Düse wird dabei von einem beweglichen Arm gesteuert, der das Modell in der gewünschten Form nachzeichnet.
FDM ist ein einfaches und kosteneffizientes Verfahren, da es keine teuren Werkzeuge oder Formen benötigt. Es wird hauptsächlich für die Herstellung von Prototypen und kleinen Serien genutzt, aber kann auch für die Produktion von Endprodukten eingesetzt werden.
Ein großer Vorteil von FDM ist die Vielfalt an verfügbaren Materialien. Es kann mit einer Vielzahl von thermoplastischen Kunststoffen wie ABS, PLA, PETG, TPU und vielen anderen Materialien gearbeitet werden. Diese Materialien haben unterschiedliche physikalische Eigenschaften, wie Härte, Flexibilität, chemische Beständigkeit und Farbe, wodurch sich Teile für unterschiedliche Anwendungen herstellen lassen.
Jedoch ist die Oberflächenqualität der Teile oft nicht so hoch wie bei anderen Verfahren. Dies liegt an der Schichtaufbau-Technologie. Es gibt allerdings Möglichkeiten, die Oberflächenqualität durch Nachbearbeitungstechniken wie Schleifen und Polieren zu verbessern.
Im Großen und Ganzen ist FDM eine beliebte und kosteneffiziente Methode zur Herstellung von 3D-Modellen.
